ZVW: Rems-Murr-Kreis vor der Landtagswahl

Schicksalsentscheidung der CDU steht an

Reinhard Muth

Die Waiblinger Kreiszeitung berichtet heute über die Bewerber der CDU im Wahlkreis 17 Backnang.

Rems-Murr-Kreis. Es wird spannend bei der CDU: Für den Wahlkreis Backnang stellen sich inzwischen drei Bewerber zur Wahl. Alle drei wollen 2026 in den Landtag. Mit dabei, bestens bekannt und anerkannt für gute Arbeit in harten Zeiten: Dr. Jens Steinat, der ehemalige Pandemiebeauftragte des Landkreises.

Das große Ziel der CDU: Das Direktmandat zurückholen

Das Ziel sei es, das Direktmandat zurückzuholen, erklärt der CDU-Kreisvorsitzende und Staatssekretär Siegfried Lorek. Denn bei der Landtagswahl 2021 ging selbiges verloren – an Ralf Nentwich von den Grünen. Das muss wehgetan haben.

Hier geht es zum vollständigen Artikel als PDF-Datei aus der WKZ.

AfD auf dem Land im Rems-Murr-Kreis

Mehrere Zeitungsartikel und ein Leserbrief befassen sich mit dem Erstarken der AfD in den ländlichen Gemeinden

Reinhard Muth

Folgende Texte übernahm ich der Einfachheit halber von meiner privaten Home:

AfD statt Grüne: Warum der Welzheimer Wald radikal anders tickt als das Remstal

Drei Welten, Teil 2: Das Wahlverhalten im Welzheimer Wald

Zweitens: fünf benachbarte Kommunen im Welzheimer Wald – Welzheim, Alfdorf, Kaisersbach, Rudersberg, Althütte.

  • Die CDU pendelt zwischen 27,5 Prozent in Althütte und 37,9 Prozent in Kaisersbach – die Durchschnittsberechnung aber ergibt exakt denselben Wert wie bei den fünf Städten im Tal: 33,2.
  • Die AfD liegt durchweg mindestens bei etwa 25 Prozent, wobei Althütte, 31, heraussticht. Durchschnitt: 26,7.
  • Die Grünen sind in keinem einzigen der fünf Orte zweistellig. Durchschnitt: 9,0.
  • SPD (Durchschnitt 11,6), FDP (6,3), Linke (4,4) und BSW (3,6) ernten durch die Bank etwas weniger als im Tal.

Drei Welten, Teil 3: Das Wahlverhalten in Spiegelberg und Großerlach

Drittens: der ländliche Norden mit den zwei kleinen, aber ausgesprochen auffälligen Kommunen Spiegelberg und Großerlach.

  • CDU: 26,4 Prozent in Spiegelberg, 26,3 in Großerlach.
  • AfD: 35,6 Prozent in Spiegelberg, 34,3 in Großerlach.
  • Grüne: 7,2 Prozent in Spiegelberg, 7,5 in Großerlach.
  • Die SPD kommt im Schnitt auf 10,6, die FDP auf 5,3, Die Linke auf 5,0, das BSW auf 4,6.

Auffällig ist hier nicht nur, dass die Grünen noch weiter abstürzen als im Welzheimer Wald, sondern auch, dass die CDU ihre traditionelle Hegemonie dramatisch an die AfD verloren hat. Das Bild erinnert an Thüringen, wo die AfD landesweit an der 40-Prozent-Marke kratzt, die CDU unter 20 gestürzt ist und die Grünen nicht mal mehr die Fünf-Prozent-Hürde übersprangen. Woran liegt das? Durchkämmen wir für die Antwortsuche ein paar Datensätze des Statistischen Landesamts.

https://www.zvw.de/rems-murr-kreis/afd-statt-gr%C3%BCne-warum-der-welzheimer-wald-radikal-anders-tickt-als-das-remstal_arid-927238


In der Backnanger Zeitung war ein Artikel im überörtlichen Teil zum selben Thema veröffentlicht:

AfD-Hochburg Spiegelberg 

„Alles, was früher gut war, ist heute schlecht“

Nirgendwo in der Region Stuttgart haben so viele Menschen AfD gewählt wie in Spiegelberg. Im Teilort Jux waren es noch mehr. Ein Rundgang durch einen Ort mit festen Überzeugungen.

In steilen Serpentinen geht es zum Spiegelberger Ortsteil Jux hinauf. An einer Scheuer am Ortseingang hängt ein großes grünes Banner, als ob es ein Grünen-Plakat wäre. „Walderhalt statt Windindustrie“, steht darauf. Das ist gerade ein großes Thema in Jux. An der Gemeindetafel ist der Vortrag eines „Universitätsprofessors für Physik“ angekündigt, der seit Jahren im Zollernalbkreis gegen Windräder wettert und nun im Rems-Murr-Kreis aufklären will. Acht Windkraftanlagen plant der Energieversorger EnBW im Wald zwischen Aspach und Oppenweiler. Von Jux aus wären sie zu sehen. Von der anderen Seite des Ortes kreischt eine Motorsäge herüber.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.afd-hochburgen-spiegelberg-jux-althuette-stimmung-reportage.html


Mehr zum Thema ist auf meiner privaten Homepage zu finden.

Wahlprogramm 2026 mitgestalten

Mitglieder sind aufgerufen, ihre Ideen einzubringen

Reinhard Muth

Jedes Mitglied in unserer Partei hat die Möglichkeit, Politik mitzugestalten. Das gilt auch für das Landtagswahlprogramm 2026. Allerdings ist die Abgabefrist für Vorschläge zum Landtagswahlprogramm schon auf den 14. April festgelegt. Einzelmitglieder können zwar auch ihre Vorschläge einreichen, sie werden auch gehört. Doch um in der Programmdiskussion berücksichtigt werden zu können, muss der Vorschlag schon von einem Kreisverband oder von einer anerkannten Landesarbeitsgemeinschaft unterstützt werden.

Das Wahlprogramm 2021 als Orientierung ist hier als PDF-Datei zu finden.

Die Mail der Landesgeschäftsstelle mit näheren Hinweisen zum Vorgehen ist hier als PDF-Datei zu finden.

Presseerklärung

Stellungnahme zu Winfried Kretschmanns Kritik an der Linken

Zu Winfried Kretschmanns Aufforderung zu einer härteren Gangart gegenüber der Linkspartei äußert sich Sahra Mirow, MdB und Landessprecherin der Linken Baden-Württemberg, wie folgt:

“Was geht eigentlich bei den Grünen ab? Die AfD holt in Baden-Württemberg Rekordergebnisse, und die CDU, die erst neulich mit der AfD gemeinsame Sache gemacht hat, stellt bald den Kanzler – und was machen die Grünen? Statt sich klar gegen Rechts zu positionieren, suchen sie die Konfrontation mit uns. Das ist nicht nur taktlos, sondern brandgefährlich. Jetzt wäre die Zeit, gemeinsam gegen Rechts zu kämpfen, anstatt sich immer weiter der Union anzubiedern.”

Elwis Capece, Landessprecher der Linken Baden-Württemberg, fügt hinzu:
“Wir sehen derzeit, wie die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht und Wohnen unbezahlbar wird. Im Ländle leben einige der reichsten Menschen Deutschlands, und trotzdem werden für immer mehr Menschen die Lebenshaltungskosten und Mieten unerträglich. Dieses Spannungsfeld aufzulösen, sollte eigentlich alle demokratischen Parteien an einen Tisch bringen, um für gute Lösungen zu streiten. Was der Ministerpräsident als Robin-Hood-Politik bezeichnet, ist für uns nicht weniger als der Kampf um mehr Gerechtigkeit.”